Unser Jahresausflug in die Pfalz
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Am 9. September machten wir bei herrlichem Sommerwetter und 30 Grad unseren Jahresausflug zusammen mit unseren Frauen zur Deutschen Weinstrasse. Das Ziel war uns vom Busunternehmen Florian Läufer vorgeschlagen worden. Wir waren mit ihm schon einige Male unterwegs und wie immer, war auch diese Tagestour perfekt geplant und organisiert. Die Route führte über Straßburg – Wissembourg – Landau zum Weingut Lindenhof in Heuchelheim-Klingen.
Um 7 Uhr stiegen wir gut gelaunt in den fast neuen Reisebus ein. Schon bei der Raststätte Mahlberg hatten wir Kaffeedurst und wurden von Florian mit frischem Hefezopf und heißem Kaffee aus der Bordkaffeemaschine verwöhnt.
Einen Zwischenstop machten wir bei der Fischtreppe in Gambsheim. Mit ihrer Hilfe können die Fische die 10 m Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterwasser überwinden. Über 30 Fischarten nutzen diese Fischtreppe.
Dann ging es weiter zum nächsten Halt am 18 m hohen, 1936 errichteten Deutschen Weintor, dem südlichen Beginn der Deutschen Weinstrasse. Die Deutsche Weinstrasse und das Deutsche Weintor wurden geschaffen, um die Pfalz als Weinbaugebiet bekannter zu machen.
Nach kurzem Aufenthalt fuhren wir durch Weinberge und gemütliche alte Weinorte mit vielen gepflegten Fachwerkhäusern. Gekonnt chauffierte unser erfahrener Busfahrer durch die schmalen Strassen.
In Eschbach lenkten am Strassenrand stehende künstlerisch gestaltete Eselskulpturen den Blick auf sich. Die Ursache ist der Ritterbund „Gesellschaft mit dem Esel“, welchem die Ritter der oberhalb von Eschbach liegenden Madenburg angehörten. Die am Fuß der Madenburg wohnenden Eschbacher Bürger waren Untertanen der „Eselsritter“. Wahrscheinlich entstand daraus die Kurzform „Esel“, die von den Bewohnern der Nachbardörfer den Eschbachern gegeben wurde.
Kurz nach 12 Uhr erreichten wir unser Mittagsziel, das Weingut Lindenhof. Die fröhliche Wirtin begrüsste uns vor der Türe mit einem „Herzlich willkommen!“ und führte uns in den geschmackvoll dekorierten Speiseraum.
Nach einem erfrischenden Trunk konnten wir ihrem Vater zusehen, der das Fleisch für uns grillte.
Rebknorzenbraten: Fleisch vom Schwein, mehrere Tage eingelegt und über Rebenholz gegrillt.
Es duftete schon verführerisch und wir durften vorab einige Stücke probieren. Sie waren außen mit einer leckeren Kruste und innen butterzart. Dazu gab es verschiedene Salate, eine prima Knoblauchsoße und natürlich gute eigene Weine der Familie Leonhard.
Nach dem ausgezeichneten Mahl erzählte Herr Leonhard aus seinem Leben und über die Entwicklung des Weinguts. Bevor wir aufbrachen, wurde natürlich zu Ehren der Gastgeber noch gesungen und diese belohnten uns mit einem großen Römerglas gefüllt mit einem Liter herrlichem Rose. Natürlich stärkten wir uns alle mit einem kräftigen Schluck.
Weil die Akustik im Hof so gut war, schmetterten wir für die herzlichen Wirtsleute nochmals ein Lied und dann ging es weiter Richtung Wissembourg an der Lauter.
Durch die grenznahe Lage war die Stadt mehrfach mal deutsch, mal französisch. Seit 1945 gehört die Stadt wieder zu Frankreich.
Dort schlenderten wir durch das Städtchen, tranken in einem Straßencafe einen Cappuccino und genossen das Treiben in den Gassen.
Um 16.30 Uhr traten wir die Heimfahrt an. Im Bus ging es recht lustig zu, da der gute Wein nun seine Wirkung zeigte.
Um 19 Uhr kamen wir wieder in Au an und gemeinsam ging es zur „Stube“, wo bereits die vorbestellten Menüs auf uns warteten. Jetzt kamen auch noch einige dazu, die aus verschiedenen Gründen nicht an der Busfahrt hatten teilnehmen können.
Zum Abschluß dieses wunderschönen Tages durften natürlich einige Lieder nicht fehlen und um 22 Uhr gingen alle zufrieden nach Hause.