Fastnacht 2013
Auch dieses Jahr war die Auer Gemeindefastnacht wieder sehr gut besucht. Unter dem Motto
„Freudenhaus – Alle Freuden in einer Nacht“ hatten alle Auer Vereine am 9. Februar zum Faschingsball ins Bürgerhaus eingeladen. Nicht nur Auer, sondern auch Narren aus anderen Hexentalgemeinden waren zahlreich gekommen.
Entsprechend dem Motto hatten Gertrud und Gerald Schätzle als Deko für den Saal viele Herzen gebastelt und einige Musikerinnen die Tische mit Spielkarten, Geldscheinen und schicken Dessous dekoriert.
Wolfgang Schanz und Christoph Ebner führten humorvoll durch das abwechslungsreiche Programm.
Um 20.11 Uhr marschierte der Musikverein ein und eröffnete mit bekannten Fastnachtsliedern den Abend.
Nach der ersten Schunkelrun- de wurde das Männerballett des Männergesangvereins angekündigt. Sieben Sänger hatten unter der Regie von Heidrun Schanz einen Schwarzweiß-Strumpfhosentanz einstudiert. Da kam so mancher Narr ins Grübeln, wem welches Bein gehört, bzw. wer jetzt eigentlich in der Luft schwebt. Die originelle Vorführung wurde mit begeistertem Beifall belohnt.
Nach einer Tanzrunde nahmen die Bänkelsänger Ekkehard Mayer, Andreas Schonhardt und Rolf Mandel die Deutschland- und Gemeindepolitik ins Visier.
In der folgenden Narrenschau wurden von Doris und Christoph Ebner wieder besondere Ereignisse in und um Au mit Beamershow und spitzer Zunge durch den Kakao gezogen.
Danach heizte der Musikverein nochmals mit fetzigen Rhythmen die Stimmung auf.Die „Hexentäler Schnallen“ zeigten mutig, was sie normalerweise unter ihren Kleidern tragen. Mit viel
Wortwitz lästerten sie über Probleme zwischen Frau und Mann und unterhielten damit bestens das Publikum.
Die Gruppe Tohuwabohu aus Merzhausen hatte unter der Leitung von Peter Kappus einen Auftritt als Schlümpfe einstudiert. Mit einem selbstgebauten Schlumpfgefährt kamen sie in den Saal gerollt. Zu Liedern von Otto Waalkes und Andreas Gavalier tanzten und sangen sie sich in die Herzen der Zuschauer.
Das Hausmeister-Trio des Bürgerhauses trat als letzte Gruppe auf. Da die Gemeinde sparsam haushalten müsse, gaben sie Vorschläge für neue Einsparideen zum Besten. Zum Abschluß sangen sie mit unserer Schriftführerin gemeinsam ein von ihr gedichtetes Lied, in dem die Freude der Auer über das Bürgerhaus zum Ausdruck kam:
„Ob Hochzeit, Dorfhock, Geburtstagsfest,
man alle hier gern feiern lässt.
Vereine haben hier Spaß und Raum
ein Bürger- und Freudenhaustraum.
Beschwingt und fröhlich geht’s später heim,
drum gibt’s in Au viel Kinderlein.
Wir Auer sterben bestimmt nicht aus,
wir feiern gern im Freudenhaus.“
Dann wurden kräftig die Tanzbeine geschwungen. DJ Simon Scherer wählte mit geschultem Blick seine Musik passend zum Alter der Paare aus, die sich auf der Tanzfläche tummelten.Wie immer feierte und tanzte Jung und Alt gemeinsam. Dass solche Aktivitäten jung erhalten, zeigte mit 95 Jahren der älteste verkleidete Narr, das Merzhauser Urgestein Sepp Käfer. Fröhlich „schwoofte“ er bis spät in die Nacht.
Natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Die von Margot und Karl Kury gekochte hervorragende Gulaschsuppe fand reißenden Absatz. Aber auch alle anderen Speisen wurden ausverkauft.
Die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern der Vereine und den freiwilligen Helfern aus der Bevölkerung hat wieder prima geklappt.
Ein dickes Dankeschön an alle, denn ohne die vielen fleißigen Hände wäre die Gemeindefastnacht nicht möglich.