„Die Marienblume“, eines der ältesten Notenblätter

Johannes Joseph Schweitzer, der Priester und Komponist des Liedes „Die Marienblume“, war von 1869 bis 1882 Freiburger Domkapellmeister. Der Text ist von Guido Görres, die Vertonung erfolgte um 1880.
Dieses Lied ist in Op. 28: 30 Marienlieder im Volkston für 2 Singstimmen mit Orgel enthalten.

Der MGV hat handgeschriebenen Noten, Text in Sütterlinschrift. Es dürfte der damalige Dirigent Franz Schneider sen. gewesen sein, der dieses Stück bearbeitete. Die Tonhöhe wurde um zwei Noten erhöht und die beiden Stimmen 1. und 2. Bass hinzugefügt, so daß dieses Lied 4-stimmig gesungen werden konnte.

 Text:

1. Es blüht der Blumen eine, auf ewig grüner Au, wie diese blühet keine, so weit der Himmel blau. Wenn ein Betrübter weinet, getröstet ist sein Schmerz, wenn ihm die Blume scheinet ins leidenvolle Herz.

2. Und wer vom Feind verwundet zum Tode niedersinkt, von ihrem Duft gesundet, wenn er ihn gläubig trinkt. Die Blume, die ich meine, sie ist euch wohlbekannt, die Fleckenlose, Reine, Maria wird genannt.

3. Maria ist’s die Süße, die Lilie auserwählt, die ich von Herzen grüße, die sich der Herr vermählt. Maria ist’s die Reine, die also lieblich blüht, daß in so lichtem Scheine der Rosen keine blüht.