Unter dem Motto „1001 Auer Nacht“ fand am 18. Februar im Auer Bürgerhaus der zweite Fastnachtsball statt. Orientalische Gestalten aus Au und den umliegenden Gemeinden bevölkerten den zu einem riesigen Zelt aus Krepppapier geschmückten vollbesetzten Saal. Unser Vorstand Wolfgang Schanz, zugleich auch einer der Hauptinitiatoren der Gemeindefastnacht, führte gekonnt durch das abwechslungsreiche Programm.
Pünktlich um 20.12 Uhr eröffnete der Musikverein Au den Abend. Nach einer Tanzrunde humpelten die „Hexentäler Schnallen“ auf die Bühne. Mit viel Wortwitz unterhielten sie das Publikum.
Als Weltreisende berichtete Karin Herr in einer Büttenrede über ihre unterhaltsamen Erlebnisse.
Danach kam der Auftritt des Männerballetts des Männergesangvereins. Unter der Regie von Heidrun Schanz hatten acht Sänger graziöse Drehbewegungen, Hüft- und Bauchschwünge eingeübt. Durch die von Frau Massie genähten Kostüme kamen die schönsten Bäuche von Au voll zu ihrer Entfaltung. Nach der Gesangseinlage „Wie eine Fata Morgana“ forderte das begeisterte Publikum noch eine Zugabe und so zeigten die schönen Haremsdamen nochmals einen leichtfüssigen Bauchtanz.
Zwischen den einzelnen Darbietungen des Abends konnte sich die närrische Schar bei fetzigen Tanzrunden verausgaben.Auch der Schützenverein Merzhausen-Au hatte einen Auftritt eingeübt. Unter der Leitung des Vorstands Ekkehard Mayer wurde eine schwungvolle Parodie aus Sister Act aufgeführt um die Auer Heiden zu missionieren.
Nachdem der Musikverein Au mit heißen Rhytmen den Saal zum kochen gebracht hatte, entführte die Merzhauser Gruppe „Tohu-Wabohu“ unter der Leitung von Peter und Ralf Kappus in das „Cafe Oriental“. Die seit Jahrzehnten erprobte Truppe brachte alle Narren in Bewegung und erntete verdienten Beifall.
Eine Überraschung war der Auftritt der Trachtengruppe Wittnau unter der Leitung von Susanne Kreusel. In bayrischen Kostümen robbten sieben kleinwüchsige Kurzfüssler auf die Bühne, die uns durch allerlei Bewegungen und Unfug zum Lachen brachten. Ein toller Auftritt, der natürlich nicht ohne Zugabe auskam und mit entsprechendem Beifall belohnt wurde.
Durch die Auftritte aus den Nachbargemeinden zeigt sich auch der gute Zusammenhalt innerhalb des Hexentals und der örtlichen Vereine.
In der anschließenden Narrenschau nahmen Doris und Christoph Ebner scharfzüngig die örtlichen Geschehnisse ins Visier. Mit entsprechend bearbeiteten Fotos kam dabei so mancher ins Grübeln! Nachdem den beiden Akteuren mit kräftigem Applaus gedankt worden war, tanzten Scheichs, Haremsdamen und Gefolge ausgelassen in die 1000 und eine Nacht. Wie schon vergangenes Jahr legte DJ Simon Scherer eine bunte Mischung für alle Altersgruppen auf.
An der Sektbar im Foyer herrschte stets dichtes Gedränge und auch in der Bar im Jugendraum war kaum noch ein Stehplatz frei. Erst in den Morgenstunden gingen die letzten Besucher in guter Stimmung nach Hause.
Nur durch die gute Zusammenarbeit von Gesang- und Musikverein, sowie der Feuerwehr und vielen freiwilligen Helfern, denen wir besonders danken, konnte diese Veranstaltung gut bewältigt werden. Die Resonanz der Besucher war durchweg positiv, sodass im Jahr 2013 bestimmt wieder ein Fastnachtsball stattfinden wird.