Musik Gesangsverein AU beim Konzert

Geschichte

Eine neue Kirche für Au (Schriftführer Max Kloos)

Am Pfingstmontag den 21. Mai 1956 erfolgte die Grundsteinlegung der neuen Kirche. Dabei sang der Verein abwechselnd mit dem Kirchenchor Merzhausen einige kirchliche Lieder. Nach diesem feierlichen Akt begaben sich die Chöre in den Löwensaal. Bei einem gemütlichen Trunk gaben die beiden Vereine noch viele schöne Lieder zum Besten.

Unsere Dorfmitte noch ohne Kirche

Am 16. September fand im Saal der neuen Kirche ein Bazar zur Stemmung der Kosten des Kirchenbaus statt. Mit einigen schönen Chören trugen auch hier die Sänger ihr Bestes dazu bei.

Am 18. November erfolgte die lang ersehnte Einweihung der neuen Kirche. Bei hartem Frost hatten sich die Sänger schon früh morgens um 7.30 Uhr vor dem Portal der Kirche versammelt. Nach Eintreffen des Weihbischofs erklang von den Sängern der Chor "Gott grüsse dich". Nach den Gebeten und Zeremonien ausserhalb der Kirche, die wohl über eine Stunde dauerten, begab sich alles in die neue Kirche, deren Tore soeben vom Bischof geöffnet wurden.

Bilder von der Glockenweihe

Hier erfolgte nun die Weihe im Inneren der Kirche. Aus der darauffolgenden Predigt des hochwürdigen Herrn Weihbischofs kam wohl allen erst richtig zum Bewusstsein, welch grosses Werk die derzeitige Behörde von Au, dank der Unterstützung der Einwohnerschaft, in so kurzer Zeit zustande gebracht hat. Ein vom Bischof zelebriertes Hochamt, bei dem der Kirchenchor von Merzhausen mit Orchesterbegleitung eine Mozart-Messe in C-Dur zum Vortrag brachte, bildeten wohl den Höhepunkt der feierlichen Einweihung. Zum Schluß des Gottesdienstes sang die Sängerrunde den Chor "Das ist der Tag des Herrn". Am Nachmittag, nach der Vesperandacht, brachte die Sängerrunde die beiden Chöre "Forschen nach Gott" und "Herr, deine Güte reicht so weit" zum Vortrag. Ein paar gemütliche Stunden, die die Sänger an- schließend im Löwensaal verbrachten, bildeten für den Verein den Abschluß dieses hohen Tages.

Palmsonntag 1957

                                    

Wertungssingen

Wertungssingen in Königschaffhausen (Schriftführer Max Kloos)

Am 13. Mai 1956 besuchte die Sängerrunde das Wertungssingen in Königschaffhausen am Kaiserstuhl. Mit dem Lied „Lustig zieht der Spielmann aus“ hat die Sängerrunde Au die Note sehr gut - gut erhalten. Damit hat unser junger Dirigent Franz Schneider  vor den Preisrichtern und aller Öffentlichkeit bewiesen, dass die Sängerrunde unter seiner Stabführung bestands- und leistungsfähig ist.

 

Beim Festführer und der Festjungfrau wurden wir später überreichlich mit Wein und Kuchen versorgt. Man konnte bei den Kaiserstühlern allgemein eine große Gastfreundlichkeit wahrnehmen. Die Mehrzahl der Teilnehmer fuhr schon mittags nach 12 Uhr mit Omnibus-Karle von St. Ulrich wieder heim.

 

Nur 5 Sänger verbrachten auch den Nachmittag noch in Königschaffhausen. Etwas mitgenommen vom guten Wein und vor allem vom schönen Gesang wurden sie dann vom 1. Vorstand und dem Sänger Willi Buttenmüller gegen 19 Uhr abgeholt und glücklich in den Heimatort zurückgebracht.


Im Vereinslokal, wo sich alle Sänger noch einmal eingefunden hatten, wurde bei frohem Gesang der als Preis erworbene schöne Pokal bis in die späten Abend- stunden noch etliche Male gefüllt und geleert.

 

Bericht zum Kameradschaftsabend (Schriftführer Martin Schneider)

Am 28.1.1967 waren die Sänger mit ihren Frauen und die Theaterspieler zum Kameradschaftsabend im Gasthaus "Zur Stube" geladen. Natürlich sind alle gern gekommen, gab es doch ein Rehessen. Das Reh war von den Jagdpächtern gestiftet worden, nachdem der 1. Vorstand den Impuls dazu gab. Nach gutem stärkenden Essen konnte sich die Stimmung heben und nachder bewährten Vereinsmusik, Erwin Wangler und Sohn Wolfgang, getanzt werden. Größere und kleinere Sünden sowie andere lichtscheue Taten der Sänger wurden gut durchleuchtet und humoristisch gereimt von Hans-Jürgen Bosch als Schnitzelbank vorgetragen. Einige Zeit nach Mitternacht wurde im Chor abschiednehmend gesungen.  Weitere Fotos befinden sich im Fotoalbum 1967.    

Fotos vom Kameradschaftsabend am 28.1.1967

 

Rösle und Karl Steiert

Helga Brunner und Baptist Scherer

Egon Steiert und Heinrich Schneider im Gespräch

Zum Tod von Max Kloos 13.3.1970

Schriftführer Martin Schneider

Am 16.3. wurde unser Kloos Max von seinen Sängerkameraden zu seiner letzten Ruhestätte getragen. "Stumm schläft der Sänger" war die letzte Weise, die unserem Ideal galt. 34 Jahre war er aktiv und davon 25 Jahre Schriftführer. So hat er ein Andenken für sich erbracht, aber auch sein Humor wird uns unvergessen bleiben.